Steckbrief für den Labrador Retriever
Herkunft: | Großbritannien |
Klassifikation: | Apportierhund |
Größe: | Rüde 56 bis 57 cm Schulterhöhe |
Hündin 54 bis 56 cm Schulterhöhe | |
Gewicht: | Rüde 33 bis 35 Kilogramm |
Hündin 27 bis 30 Kilogramm | |
Fell und Farbe: | kurzes, dichtes Fell mit dichter Unterwolle. Die Haut hat einen „imprägnierenden“ Schutzfilm. Farbe in gelb, schokoladenbraun und schwarz |
Charakter: | kinderlieb, wasseraffin, aktiv, gutmütig, mutig, liebenswürdig |
Fellpflege: | ganzjähriges Haaren, daher regelmäßig (täglich) bürsten |
Ein Apportierhund vom Schiffshund zum Familienliebling
Ein direkter Vorfahre ist der heute ausgestorbene St. Johns Wasserhund aus dem Süden Neufundland (Kanada). Kabeljaufischer brachten die Hunde Anfang des 19. Jh. nach England. Sie wurden als hervorragende Apportierhunde berühmt und sehr geschätzt. Ohne jede Furcht sprangen die Hunde von den Booten um Fischernetze und Leinen zu apportieren sowie Fische zu holen, die aus den Netzen gefallen waren. Der Earl of Malmesbury schätzte ebenfalls diese Hunde und gab ihnen den Rasssennamen Labrador in Anlehnung nach der heimatlichen Küste Labrador in Kanada.
Charakter und Wesen des Labrador Retriever
Der Labrador Retriever ist ein gutmütiger, freundlicher, liebenswürdiger und fröhlicher Hund. Nichts kann ihn aus der Ruhe bringen. Er ist aufgeschlossen und begegnet Fremden, ob Mensch oder Hund freundlich und stets ohne Aggression. Deshalb ist er als Wachhund eher ungeeignet. Er ist intelligent, folgsam und lernt gerne neue Kommandos und Spiele. Die Freude über ein Lob sieht man ihm an. Er kann sehr gut als Ersthund von Anfängern gehalten werden. Aber auch hier gilt: liebevolle Konsequenz von Anfang an, da er als Jagdhund ohne Führereinfluss gewohnt ist für sich selbst zu entscheiden und die Unterordnungsbereitschaft bei ihm nicht im Vordergrund steht. Er liebt ausgiebige Spaziergänge bei Wind und Wetter. Mit ihm kannst Du entdecken, wie hell eine Winternacht bei Schnellfall sein kann.
Pflege und Ernährung des Labrador Retriever
Das kurze Fell vom Labbi haart sich ganzjährig, daher solltest Du ihn täglich bürsten. Somit ist er, was die Fellpflege betrifft, ein eher pflegeleichter Zeitgenosse.
Viel spannender ist die Ernährung. Da er nicht besonders wählerisch bei der Futteraufnahme ist, neigt er dazu, alles zu verschlingen, was er findet. Gerade bei Spaziergängen kann dies schnell gefährlich werden. Daher solltest Du ihm von Anfang an beibringen, was und wo er fressen darf und was nicht. Dies gilt auch für Lebensmittel im Haushalt. Hier kann zum Beispiel Schokolade schnell zum Verhängnis werden. Da sich der Labbi aufgrund seiner Liebe zum Fressen schnell zusätzliche Pfunde anfuttert, ist es umso wichtiger auf hochwertige und artgerechte Nahrung zu achten. Insbesondere Füllstoffe und Fettzugaben sollten tabu sein.
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